Name: Detlef Koch     
Geburtsort: Celle
Beruf: Lehrer
Jahrgang: 1960
Eintritt in den LSV: 01.09.2004         
Familienstand: ledig

In welchem Alter und von wem hast Du das Schachspiel gelernt?
Ich habe es als 8 Jähriger Junge im Krankenhaus von meinem Bettnachbarn gelernt, später aber nie gespielt.
Welches ist Deine Lieblingspartie und warum?
Eine meiner Lieblingspartien ist die Partie Donald Byrne – Robert James Fischer im Rosenwald –Turnier, 1956, New York. Fischer war damals 13 Jahre alt und spielte schon Grünfeld-Verteidigung. Das ist für die damalige Zeit durchaus ungewöhnlich gewesen. Seine taktische Stärke beeindruckte mich am meisten. Was ich besonders an Donald Byrne schätze ist sein sportlicher Geist, der ihn die Partie bis zum Matt zu Ende spielen ließ, nur um dem Kind die Genugtuung zu gewähren, ihn besiegt zu haben.
Wer ist Deiner Meinung nach der beste Schachspieler aller Zeiten und warum?
Ich denke es gibt nicht den besten Schachspieler. Schach hat sich über einen größeren Zeitraum entwickelt und es gab zu allen Zeiten große Lichtgestalten, die bestimmte Aspekte des Schachs zum Positiven verändert haben. Ich schätze José Raúl Capablanca für seine besondere Leistung. Capablanca spielte über 700 Turnier- und Wettkampfpartien mit einer Gewinnquote von 71 Prozent. In seiner gesamten Schachlaufbahn verlor Capablanca nur 36 Partien!
Was fasziniert Dich am meisten am Schachspiel?
Die Faszination liegt für mich in der Tatsache, dass sich auf einem Feld mit 8x8 Feldern ein ganzes Universum an Möglichkeiten eröffnet und das Spiel niemals in absoluter Perfektion gespielt werden kann. Somit ist die Meisterung des Schachspiels ein immerwährender Prozess.
Hast Du schachliche Ziele und wenn ja, welche?
Ich möchte die in der Dynamik des Schachspiels verborgenen Eigenschaften verstehen lernen, um sie irgendwann bei der Entwicklungsförderung gezielt einsetzen zu können.
Wie ist Deine Meinung zum Computerschach?
Computerschach als eine Hilfe zum Training ist sinnvoll. Es hilft mir auch bei der Analyse von gespielten Partien. Den Menschen ersetzt er mir nicht, da die psychologische Komponente des Schachspiels ausgeschaltet ist.