Dritte Ligarunde

Am 14.November hatten wir zum ersten Mal das Luxusproblem, zu viele Heimspiele an einem Tag ausrichten zu müssen - aber das ist uns natürlich viel lieber als das entgegengesetzte Problem. Die ersten beiden Mannschaften spielten wie üblich in unserem Vereinsheim, die Dritte und die Vierte setzten sich im Hotel Kaiserhof an die Bretter, die für uns die Welt (oder zumindest einen gewissen Teil davon) bedeuten, und die Siebte und die Neunte und die Zehnte spielten mal wieder im Eichenhof - die letzten beiden Mannschaften gegeneinander. Alle Ergebnisse gibt es wie immer beim Ergebnisdienst des Landesverbandes.
Unsere Erste holte leider wieder keine Punkte, obwohl es zwischendurch nach einem ungefährdeten Sieg aussah. Aber nachdem ich meinen nach der Eröffnung durchaus vorhandenen Vorteil nicht verdichten konnte und sowohl Dirk als auch Harald ihre mindestens ausgeglichenen Stellungen sogar verloren, standen am Ende nur 3,5 Punkte auf der Habenseite. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal eine lange Rochade vom zweiten bis zum vierten Brett hingelegt haben - da nützten dann auch die Siege unseres Großmeisters, unseres Mannschaftsführers und unseres Juniors nichts mehr. Der nächste Gegner heißt Neukloster, so dass wir mit ein wenig Pech auch mit 0 Punkten ins neue Jahr gehen können.
Die Niederlage der Zweiten gegen Preetz musste man einkalkulieren, aber immerhin kam es dabei zu einer Premiere, indem der Mannschaftskampf mit fünf Weiß-Brettern für die Gäste angepfiffen wurde. Bernhard hatte sich zwar intensiv auf die weißen Steine vorbereitet, setzte sich dann aber trotzdem auf die andere Seite, weil "der Gegner von Andreas Hein am Nebenbrett ja nicht Schwarz hatte". Nach ca. 20 Minuten fiel dieses Ungleichgewicht dann doch auf und Joachim Kornrumpf und er durften noch einmal beginnen. Da waren offenbar mindestens drei Leute morgens um elf noch nicht ganz wach...
Die Dritte musste zum ersten Mal seit drei Jahren eine Niederlage zu Acht quittieren. Und wann sie das letzte Mal so hoch verloren hat, ist eine Frage, die nur das wandelnde LSV-Archiv Andreas Richter beantworten kann.
Die Vierte gewann dagegen auch ihren zweiten Kampf. Anscheinend war es eine ebenso naheliegende wie gute Idee, die Fünfte aus der Verbandsliga zurückzuziehen und stattdessen nur mit einer Mannschaft, dafür aber mit einer vollen Ersatzbank an den Start zu gehen.