1.Mannschaft 2009-10 (Zweite Bundesliga Nord)

Nr Spieler Nat Elo Tit  1  2  3  4  5  6  7  8  9
 1 Epishin, Vladimir  RUS 2590 g  0,5 1 1 0,5 + 1 0,5 0,5
 2 Hansen, Lars Bo  DEN 2574 g 
 3 Mortensen, Erling  DEN 2444 m  0
4 Scheerer, Christoph GER 2416 m 1 0,5 1 0,5 0 1 1
 5 Kreuzholz, Michael  GER 2366 0,5 0 1 0,5 1 0
 6 Schmidt, Harald  GER 2408 0 1 1 1 0 0 1
7 Janz, Frerik GER 2338 1 0,5 0,5 1 0,5 0 0,5 0
8 Christ, Ralf  GER 2271 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0 1
 9 Krause, Ullrich GER 2282 f  1 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 1 0,5
10 Lampe, Dirk  GER 2273 f 1 0 1 0,5 1 0 1 0 0,5
11 Ehrke, Michael  GER 2226 0,5 0 0,5 1
12 Schmid, Thomas  GER 2224
13 Salov, Sergej  GER 2254 m 0,5
14 Thannheiser, Thomas  GER 2276
0
15 Frohberg, Marco  GER 2199 0,5 0,5
16 Koelsch, Maximillian  GER 2170

Runde 1 (18.10.2009)

In der ersten Runde ging es mal wieder gegen Norderstedt. Wir wiederholten unser Ergebnis aus der vorletzten Saison und gewannen mehr oder weniger souverän mit 5,5-2,5. Einzig die Partie von Wischi drohte in der Zeitnotphase verloren zu gehen, aber glücklicherweise übersah Aljoscha das dreizügige Matt und ging dann sogar noch dem Dauerschach aus dem Weg, was letzten Endes zum Verlust der Partie führte. Nach Siegen von mir, Dirk und Frerik hatten wir zu dem Zeitpunkt bereits 4,5 Punkte auf der Habenseite verbuchen können, so dass beim abschließenden Essen im neugestalteten Schmidt's alle zufrieden waren - ich muss allerdings anmerken, dass ich doch lieber ein Zwiebelschwein anstelle des Lachsfilets gegessen hätte :-)
Hier kann man noch meine Partie gegen Ralf Bohnsack nachspielen, dessen Neuerung im achten Zug wohl doch nicht so gut war...

Runde 2 (15.11.2009)

In der zweiten Runde verschlug es uns nach Delmenhorst, wo wir gegen eine junge und offenbar auch hungrige Mannschaft antreten mussten. Das Angenehmste am ganzen Wochenende war noch der Geburtstag des Präsidenten - aber auch der wurde erst am Sonntagabend in Lübeck ausreichend gewürdigt... Hier kann man noch meine Partie nachspielen - die Kommentierung bricht wegen akuter Unlust allerdings mitten in der Partie ab :-)

Runde 3 (29.11.2009)

In der dritten Runde gegen die Schachfreunde aus Berlin machten wir es dann wesentlich besser. Als mein Gegner kurz vor der Zeitkontrolle Remis anbot, war ich zunächst unsicher, ob ich dieses Angebot annehmen sollte, weil ich die Lage auf den anderen sieben Brettern als unklar eingeschätzt hatte. Da mir meine Stellung aber nicht so gut gefiel und ich auch nicht so recht wusste, wie ich fortsetzen sollte, nahm ich lieber an. Wenn ich gewusst hätte, dass die nächsten fünf (!) Partien zu unseren Gunsten entschieden werden, hätte ich vielleicht weitergespielt - aber vielleicht war es auch ganz gut, dass ich es nicht getan habe... Am Ende ergab sich ein ungefährdeter 6,5 - 1,5 - Sieg, weil Ralf und Frerik auch "nur" Remis spielten :-) Wenn wir in zwei Wochen gegen Kreuzberg nachlegen, können wir der zweiten Saisonhälfte im kommenden Jahr relativ gelassen entgegen sehen. Hier kann man Vladimirs Partie nachspielen, die in meinen Augen die spannendste war.

Runde 4 (13.12.200)

Trotz der kurzfristigen Absagen von Harald und Christoph waren wir guten Mutes, als am Sonntagmorgen in Berlin die Uhren angestellt wurden - schließlich fehlte bei den Kreuzbergern auch das zweite Brett. Dadurch war zwar sämtliche Vorbereitungsarbeit hinfällig, was aber nicht so kriegsentscheidend war und zum Beispiel Marco auch nicht davon abhielt, trotzdem einfach die während der Hinfahrt eingeübten Züge auszuführen und das Remisangebot anzunehmen. Am Ende setzten wir den am Vorabend gefassten Plan fast vollständig in die Tat um - nur Thomas und Frerik wichen davon ab... Hier kann man alle acht Meisterwerke bewundern.

Runde 5 (24.01.2010)

In der fünften Runde ging es mal wieder gegen Zehlendorf. Im Unterschied zum letzten Jahr, als insbesondere Stefan und ich etwas unglücklich agierten (um es vorsichtig zu formulieren), gelang es uns dieses Mal, keine Partie zu verlieren. Der Sieg im Mannschaftskampf fiel am Ende etwas zu hoch aus, weil Christoph und wahrscheinlich auch Dirk zwischendurch nicht so gut standen. Andererseits waren die Siege von Michael und Harald ziemlich deutlich, und an Brett 2 hätte um die Zeitkontrolle herum auch ein Sieg herausspringen können, so dass sich die Zehlendorfer eigentlich nicht beschweren dürften. Mit 8-2 Punkten stehen wir jetzt so gut da wie seit Jahren nicht mehr - mit dem Abstieg sollten wir in dieser Saison zumindest nichts mehr zu tun haben...

Runde 6 (07.02.2010)

Die Neuklosteraner verzichteten darauf, die Qualitäten unseres Spitzenspielers zu prüfen und versuchten es zu siebt. Leider liefen nach der schnellen Führung einige Partien etwas unglücklich (Christoph, Michael, Dirk), so dass diese Strategie am Ende trotz der Siege von Harald und mir leider von Erfolg gekrönt war.  Trotz der Niederlage können wir dem Rest der Saison nach wie vor entspannt entgegensehen - aber einen Punkt sollten wir uns schon noch gönnen... Hier kann man eine unserer Gewinnpartien nachspielen.

Runde 7 (28.02.2010)

Auf der Fahrt zum ewig jungen Duell gegen die zweite Mannschaft vom HSK überraschte mich mein Beifahrer mit der Frage, ob er meiner Meinung nach gegen Lamprecht oder Buhr spielen müsste - er hätte sich vorsichtshalber auf beide vorbereitet. Immerhin weiß jetzt auch Vladimir, dass es in Hamburg mehr als einen Schachverein gibt...
Nachdem im zweiten Anlauf um kurz nach elf dann auch alle Uhren korrekt eingestellt worden waren und die Partie am achten Brett schnell remis gegeben wurde, entwickelte sich ein zäher Kampf an den restlichen sieben Brettern.  Frerik stand nach der Eröffnung bereits verdächtig (zumindest hatte ich diesen Eindruck), während Harald schnell eine Qualität gewann und auf der Siegerstraße zu sein schien.  Leider verloren beide noch vor der Zeitkontrolle, so dass wir nach dem Remis von Ralf und dem Sieg von Vladimir einen Punkt im Rückstand waren. Christoph hatte am zweiten Brett noch schneller als Harald eine Qualität gewonnen, diese dann aber rechtzeitig zurückgegeben. Warum er am Ende gewonnen hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis - die Partie war eindeutig zu komplex für mich. Glücklicherweise galt das für meine Stellung offenbar nicht, so dass ich den leichten Vorteil nach der Eröffnung in einen vollen Punkt umwandeln konnte. Damit hing der Ausgang des Kampfes von Dirks Partie ab, der am Ende alle Komplikationen erfolgreich meistern konnte und auch gewann. Ich habe aber den Verdacht, dass beide Parteien an der einen oder anderen Stellen besser hätten spielen können.
Mit 10-4 Punkten liegen wir jetzt nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Delmenhorst, die überraschend gegen Norderstedt verloren. Mal sehen, wie es in drei Wochen gegen "the other club from Hamburg" so läuft...

Runde 8 (21.03.2010)

Dieses Mal durfte Vladimir dann tatsächlich gegen Frank Lamprecht spielen - allerdings mit der falschen Farbe, so dass am Ende nur ein Remis heraussprang. Christoph stand zwischendurch nach eigener Aussage nicht so gut, gewann aber dann doch, und bei Harald habe ich wie immer nicht verstanden, worum es geht, sein Gegner offensichtlich aber schon. Frerik hatte ganz gegen seine Gewohnheit früh einen  Bauern gegeben, der Druck auf dem Damenflügel reichte aber nur zum Remis. Ralf verlor zum ersten Mal seit Menschengedenken wieder eine Partie, weil er die "Carlsen-Falle" nicht kannte, ich gewann zum dritten Mal in Folge und damit auch die mannschaftsinterne Wette gegen Dirk, der trotz guter Vorbereitung und ambitionierten Spiels mit Schwarz am Ende die Segel streichen musste. Bleibt noch die Partie von Michael, die wegen eines unmöglichen Zuges während der Zeitnotphase zwischenzeitlich unterbrochen worden war, dann aber doch schiedlich-friedlich endete. Unter dem Strich eine knappe, aber verdiente Niederlage - offenbar ist die Luft nach dem endgültig gesicherten Klassenerhalt ein wenig raus. In Anbetracht der Ergebnisse von Delmenhorst und Neukloster ist das irgendwie schade...

Runde 9 (11.04.2010)

In der letzten Runde ging es in die Universitätsstadt Göttingen gegen den Zweitplatzierten der vergangenen Saison, der in dieser Saison aber kein besonders glückliches Händchen hatte und bereits abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz als erster Absteiger feststand. Wir bereiteten uns intensiv vor und blitzten bis 2.30 Uhr im "Salonzimmer" (o.s.ä.), in dem irgendwann zum Glück kein Bier mehr ausgeschenkt wurde :-) Insbesondere Dirk und ich waren am nächsten Tag noch leicht angeschlagen, steuerten aber trotzdem zwei Remisen zum 5-3 bei - eins nach 15 Minuten, das andere ca. fünf Stunden später. Vladimir spielte eine fantastische Partie, die auf "seiner" Homepage in gebührender Form gewürdigt wird. Dort findet man auch einen ausführlichen Bericht der in Göttingen anwesenden Produzenten dieser Seite, dem ich nichts hinzuzufügen habe, außer vielleicht: Vielen Dank für das schöne Bild und den netten Besuch  - und vielleicht sieht man sich ja in der kommenden Saison wieder!?